Seit Tagen bin ich nicht mehr dazu gekommen, Blogs zu lesen geschweige denn selber einen Post zu verfassen oder auf Kommentare zu antworten aber langsam zieht wieder Ruhe ein. Sonntagfrüh sind wir Richtung Schweden gestartet, die Verkehrsbedingungen in Deutschland und Dänemark waren günstig undmittags schon waren wir auf unserem üblichen Rastplatz kurz hinter der Öresundbrücke.
Am frühen Abend kamen wir in Virserum an und waren wieder einmal erstaunt, wie wunderbar das Haus den Winter überstanden hatte. Bis auf ein Wärmekabel, das die Wasseruhr schützt, haben wir den Winter über keine Heizung im Haus und trotzdem haben wir bei unserer Ankunft noch nie die berüchtigte stugluft vorgefunden, einen muffigen Feuchtegeruch.
Trotzdem gab es diesmal eine unangenehme Überraschung, wir hatten keinen Strom!
Alle Hausanschlüsse und auch die Sicherungen im Anschlusskasten waren in Ordnung, trotzdem ging gar nichts. Also wurde es ein romantischer Abend bei Kerzenlicht und für den Frühstückstee am nächsten Morgenkramten wir unseren Gaskocher vor.
Nach einem Anruf bei der Störungsstelle kamen dann gegen Mittag Mitarbeiter von EON um nach der Ursache für den Stromausfall zu suchen. Sie entdeckten, dass das zuführende Kabel in der Straße irgendwo einen Fehler hatte. Schließlich wurden wir provisorisch mittels eines dicken Kabels vom Nachbarn aus wieder mit Strom versorgt. Am nächsten Tag stellte sich heraus, dass der Fehler möglicherweise direkt unter unserer Hausmauer, neben einem großen Ahorn liegt. In den nächsten Tagen wird die Stelle wohl aufgegraben werden müssen, gut dass die Vegetation hier noch nicht sehr weit ist.
Als wir Deutschland verließen hatten sich nach diesem nicht enden wollenden Winter endlich die meisten Bäume begrünt. Hier dagegen sah es noch ganz schön kahl aus.
Aber der Boden ist übersät mit Frühlingsblühern,
bald öffnen sich die Primeln
und selbst im Verborgenen unter unserer Hütte bricht der Frühling hervor.